Fluglärm und die Parteienvorstände

Günther Jost                                                                       Birkenfeld, 26. September  2017
Diplom Volkswirt
Diplom Betriebswirt
Rennweg 19
55765 Birkenfeld

 

SPD  – Parteivorstand
Wilhelmstr. 141

10963 Berlin

CDU – Parteivorstand
Klingelhöferstr. 8

10785 Berlin

 

Bundestagswahlen

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit großer Genugtuung habe ich das Desaster der beiden Regierungsparteien, zu dem ich einen wenn auch bescheidenen Anteil geleistet habe, zur Kenntnis genommen –  und dies, obwohl ich keiner anderen Partei angehöre oder besonders zugeneigt bin. Ich komme weiter unten auf diese Angelegenheit zurück.

Besonders erfreulich ist für mich die Tatsache, dass zunehmend mehr Wähler  das politische Geschehen kritisch betrachten  und nicht mehr blind eine Partei  wählen  – gleichgültig, welch miserable Politik diese in den Jahren vor der Wahl betrieben hat. Das „dumme“ Wahlvolk  – so hätten die Parteien es gerne – ist leider nicht mehr so einfältig, wie dies in früheren Jahren meist der Fall war. Man weiß sehr wohl zwischen Reden und Handeln zu unterscheiden. Und man registriert es, wie  nicht selten die Interessen  der Wähler von den Politikern mit Füßen getreten werden – zumindest, wenn der nächste Wahltermin noch weit ist. Aber – und dies ist das Erfreuliche – man vergisst es bis zur nächsten Wahl nicht mehr. Und so schaffen Sie – neben der Politikverdrossenheit  – eine weitere Gefühlseinstellung, die von  noch wesentlich größerer Gefahr ist: Hass.  Lassen Sie mich dies an einem Beispiel darstellen.

Nahezu täglich werden wir in unserer Region  – z. T. über Stunden( gestern – nach der Wahl!! – waren es  5 bis 6) von der deutschen Luftwaffe terrorisiert.  Bei  manchmal infernalischem  Fluglärm wird ein Aufenthalt im Freien im Prinzip unmöglich.  Und nicht nur Lärm und Abgase gehen auf uns nieder, wir werden regelmäßig auch durch das Ablassen von Kerosin geduscht – also mit einem Stoff, der in höchstem Maße krebserregend ist.   All dies geschieht mit Ihrer Billigung oder sogar Anweisung! Wie vereinbaren Sie dies mit Ihrem Eid, zum Wohle des deutschen Volkes tätig zu sein? Die Flüge sind es jedenfalls nicht. Sie stellen ein sinnloses Hin- und Herfliegen dar, das in noch sinnloserer Art und Weise Ressourcen verbraucht und erheblich zur Umweltzerstörung beiträgt. Über diese unglaublichen Belästigungen wird in der regionalen Presse regelmäßig berichtet. Leserbriefe ergänzen die Darstellung der Ungeheuerlichkeiten.  Selbst von traumatisierten Kindern war schon die Rede. Und was kümmert Sie das? Einen Dreck!  Der Terror wird täglich in unverminderter Stärke fortgesetzt.  Wie der renommierte Verwaltungswissenschaftler Prof. von Arnim schon vor Jahren richtig feststellte: die Parteien schaden mit ihrem Verhalten der Demokratie mehr als alle Chaoten.

Uns so müssen wir als Wähler dann selbst nach Abhilfe suchen. Und meine Auffassung, keine Partei zu wählen, die uns diesen Terror zumutet, hat im Bekanntenkreis große Zustimmung gefunden. Und wahrscheinlich auch darüber hinaus, da ich diesen Vorschlag schon in der Presse im Rahmen eines Leserbriefes veröffentlicht habe. Gerade jetzt, wo ich diese Zeilen verfasse, toben sich wieder  einige Piloten über mir aus – Leute die aus meiner Sicht erheblich psychisch gestört sein müssen, denn  welch Geistes Kind muss man wohl sein, um die eigenen Mitbürger  regelmäßigen Terrorakten  auszusetzen.  Oder sind die Betroffenen vielleicht intellektuell gar nicht in der Lage, die Folgen ihrer Handlungsweise zu bedenken? Verwunderlich wäre es nicht, denn diese Kaste ist noch nie durch hochintellektuelle Leistungen aufgefallen. Angebliches Zitat  von Konrad Adenauer: Haben Sie schon einmal einen General mit einem intelligenten Gesichtsausdruck gesehen? Und wenn dies schon nicht bei Generalen der Fall ist, – das Weitere überlasse ich Ihrer Fantasie.

Ich könnte hier nun nahezu endlos mit Tatsachen aufwarten,  die die permanente Missachtung des Volkswillens aufzeigen oder  die  immer lächerlicher wirkenden Versuche der Politkaste darlegen, mit Opportunismus, Ableugnung von Tatsachen, Abgabe unrealistischer Versprechen etc. das Wahlvolk zu verdummen. Denken Sie nur an den Dieselskandal! Wie unglaubwürdig wirkt eine Politik, die über Jahrzehnte einen Industriezweig gegen die Interessen nahezu aller anderen Bewohner des Planeten unter die schützenden Fittiche nimmt und gegen jede geforderte Veränderung  abschirmt, um dann – kurz vor der Wahl –  sich als große Kritiker zu präsentieren?  In den USA werden solche Betrüger ins Gefängnis gesteckt, wo sie auch hingehören. In unserem Lande zählen sie zur angesehenen Gesellschaftsgruppe  – zumindest bei den Politikern.

Meine Ansichten zur Wahl habe ich übrigens auch in anderen Teilen der  Republik  zur Kenntnis gegeben – so z. B. in dem schönen Holländerstädtchen Friedrichstadt in Schleswig-Holstein, wo wir ebenfalls das Wirken von „Psychopathen“( so ein Anwohner) registrieren konnten. Doch wird es wohl noch weiterer Stimmenverluste bedürfen, bevor man zu Änderungen bereit ist. Bis dahin können wir nur hoffen, dass der eine oder andere  „Terrorist“ abstürzt. Und dann wird sich  genau so wenig Bedauern, Mitleid oder ein ähnliches Gefühl einstellen wie beim Absturz in Mali. Im Gegenteil! Über Politiker möchte ich mich in diesem Zusammenhang gar nicht erst äußern.

Eine Antwort erwarte ich nicht.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

 

Die Kreissiedlungsgesellschaft mbH Birkenfeld/Nahe

Meine Frau ist die amtlich bestellte Betreuerin eines geistig und körperlich behinderten Mannes. Die körperliche Behinderung ist Folge eines Arbeitsunfalles. Der Betreute ist in der Lage, einen eigenen Hausstand zu unterhalten. Er bewohnt eine Mietwohnung der Kreissiedlungsgesellschaft mbH Birkenfeld (KSG)– eines Unternehmens der öffentlichen Hand.

Aufgrund verstopfter Abflussrohre und andere Mängel war in der 2. Hälfte des vergangenen Jahres eine Renovierung von Bad und Teilen der Küche in der Wohnung des Betreuten  erforderlich. In einem gemeinsamen Gespräch  mit einem Vertreter der KSG, einem Mitarbeiter der für den Unfall zuständigen Berufsgenossenschaft und mit von der KSG bestimmten Handwerkern  wurde das Vorgehen bei der Renovierung festgelegt – unter dem vorher mit der KSG vereinbarten Ziel, ein behindertengerechtes Bad zu erstellen. Die Berufsgenossenschaft hat für die Realisierung dieses Zieles einen Betrag in Höhe von € 4.000 zugesagt.

Schon bald mussten wir jedoch feststellen, dass  sich einige Handwerker nicht an die Vereinbarungen hielten. Von behindertengerechter Renovierung konnte  keine Rede sein.  Hinweise an die KSG auf diese Missstände führten nur dazu , dass meine Frau von dem Geschäftsführer – Herrn Schwabe –   in übelster Art und Weise beleidigt und diffamiert wurde. Wir hatten den Eindruck, dass Herr Schwabe zwischenzeitlich für die Wohnung eine andere Verwendung vorgesehen hatte, die ihm einen höheren Ertrag erbracht hätte (Flüchtlingsunterkunft?). Diese Vermutung wird auch untermauert durch die Äußerung von Herrn Schwabe , wenn es dem Schwerbehinderten nicht passen sollte, könne er sich ja eine andere Wohnung suchen!!!. Eine Beschwerde bei dem Vorsitzenden des Aufsichtsrates  – Herrn Landrat Dr. Schneider – führte zu keiner signifikanten Verbesserung der Situation. Herr Dr. Schneider wiederholte nur die Ausflüchte der Kreissiedlungsgesellschaft. Auf die Diffamierungen ging er gar nicht erst ein.

Auf Anraten des Amtsgerichtes Idar-Oberstein hat meine Frau wegen der Beleidigungen die Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach eingeschaltet. Diese hat jedoch die Eröffnung eines Verfahrens abgelehnt, da kein öffentliches Interesse bestehen würde. Eine Beschwerde beim Justizminister des Landes Rheinland-Pfalz blieb bis heute ohne Antwort. Die Wahlen sind ja vorbei, dann kann man den Bürger ja wieder wie Dreck behandeln. Unter diesen Aspekten werden wir zukünftig jede Übernahme eines Ehrenamtes ablehnen und können dies nur jedem Bürger empfehlen, der nicht gewillt ist, sich für seine ehrenamtlichen Tätigkeiten, die ja im Intersse des Staates liegen und für die in Sonntagsreden immer geworben wird, schutzlos Beleidungen und Beschimpfungen auszusetzen.

Abschließend sei noch erwähnt, dass auch die „Aktion Mensch“ eine Eingabe ohne Stellungnahme beließ. Ebenso blieb die Einschaltung der Ministerpräsidentin des Landes ohne Ergebnis – nur abwimmelnde Sprüche.Das Bad des Schwerbehinderten ist zwischenzeitlich – nach erneuter Einschaltung der Berufsgenossenschaft – bedingt behindertengerecht gestaltet.

Unabhängige Presse

Der Birkenfelder Anzeiger und der Idar-Obersteiner Wochenspiegel haben die Veröffentlichung nachstehender – von mir zu bezahlender – Anzeige abgelehnt. Eine adäquate Wertung überlasse ich dem Leser.

Anzeigenentwurf